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E-Gitarren zählen heute zu den mittlerweile beliebtesten Musikinstrumenten. Gründe dafür sind unter anderem die Vielseitigkeit des Sounds und die mit E-Gitarren Verstärkern erreichbare hohe Lautstärke. Entdecken Sie eine große Auswahl an E-Gitarren in unserem Online-Shop.
Wie ist die E-Gitarre entstanden?
Die Geschichte der E-Gitarre beginnt im 20. Jahrhundert (das Instrument ist also noch nicht alt). Schon viel früher gab es gitarrenartige Instrumente mit großem Hohlkörper, die im 19. Jahrhundert in der Entwicklung der heutigen Gitarre mündeten.
Im 20. Jahrhundert kam dann der Wunsch auf, die Gitarren lauter zu machen, denn sie wurden von den anderen Instrumenten in Bands übertönt. Eine größere Lautstärke ließ sich zwar durch einen größeren Klangkörper oder einen eingebauten Resonator erzeugen, aber sie reichte nicht aus. Also verstand man, dass das nur elektrisch möglich ist, denn über die Elektrik wusste man auch in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts schon einiges.
Ab den 1920er Jahren wurde also experimentiert, man entwickelte einen Tonabnehmer. Im Jahre 1936 schaffte es dann ein Gitarrenmodell mit Tonabnehmer der Firma Gibson auf den Markt. Diese Gitarren waren aber noch nicht massiv, sondern hatten einen Hohlkörper. Die richtige erste E-Gitarre mit massivem Körper, wie wir sie heute kennen, wurde 1950 produziert, die Fender Telecaster. Die Instrumenten wurden und werden aber immer noch weiterentwickelt.
Wie funktioniert eine E-Gitarre?
Eine E-Gitarre funktioniert zunächst einmal wie eine normale Gitarre. Das heißt, durch Zupfen oder Schlagen der Saiten werden diese in Schwingung versetzt und erzeugen einen Ton. Im Gegensatz zur akustischen Gitarre fehlt der E-Gitarre aber der Hohlraum, das heißt, der Resonanzkörper. Denn im elektrischen Instrument befinden sich anstelle von Luft ganz viel Elektrik und Elektronik und etwas Holz. Aus diesem Grund wird das E-Instrument in Kombination mit einem Verstärker gespielt.
Der Verstärker gibt nicht nur die Originalklänge der Gitarre wieder, er erzeugt, abhängig von der Einstellung, auch Soundeffekte wie Verzerrungen.
Wie schwer ist es E-Gitarre zu lernen?
Im Vergleich zu einer akustischen Gitarre gibt es ein paar Dinge, die auf einer E-Gitarre leichter zu spielen sind. Da zum Beispiel die Saitenlage niedriger ist, fällt das Herunterdrücken der Saiten etwas leichter. Die Schwierigkeit hängt aber größtenteils davon ab, was auf dem Instrument gepielt werden soll. Einfache Akkorde funktionieren identisch wie auf einer akustischen Gitarre. Power Chords, die jedoch meistens auf nur zwei oder drei Saiten gespielt werden, sind auf der E-Gitarre leichter.
Kann man sich E-Gitarre spielen selbst beibringen?
E-Gitarre zu spielen können Sie sich auch selbst beibringen. Das Vorgehen hat Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen gehört, dass Sie flexibel lernen können, in Ihrem eigenen Tempo. Und natürlich kostet der Unterricht nichts (bis auf die Lehrmaterialien). Der Nachteil ist, dass man von den Lehrern oft gute Tipps bekommt und Tricks lernt, auf die man sonst selbst erst kommen muss. Allerdings gibt es heute viele Internetseiten, mit Hilfe derer Sie auch gute Tipps erhalten. Bleibt dann vielleicht noch ein Nachteil des Selbstlernens: Das Musizieren allein ist ein wenig einsam. Es ist gar nicht schlecht, wenn ab und zu jemand zuhört (und sei es nur der Lehrer). Und Musiklehrer haben natürlich auch die Kontakte, um Bands oder Partner zu vermitteln.
Wie stimmt man eine E-Gitarre?
Saiteninstrumente müssen regelmäßig gestimmt werden (am besten vor jedem Spielen), denn die Saiten halten den Ton nicht. Das liegt daran, dass sich das Instrument unter der Einwirkung von Temperaturen und Luftfeuchtigkeit verzieht und sich die Spannung der Saiten verändert. Es kann auch sein, dass die Saiten mit der Zeit an Spannung verlieren, weil beispielsweise die Wirbel nicht mehr so gut halten. Eine Gitarre kann sich also über kürzere und längere Zeit hinweg verstimmen. Lagern Sie sie bei immer gleichbleibender Temperatur und Feuchtigkeit, erhält sich die Stimmung gut. Transportieren Sie sie hingegen kurz in der Kälte, ist sie sofort und teilweise stark verstimmt.
Wie Sie Ihre E-Gitarre stimmen, hängt von Ihrer Vorliebe und Ihrem Können ab. Anfänger stimmen das Instrument in der Regel mit einem Stimmgerät, das jeden einzelnen Ton vorgibt.
Menschen mit gutem Ohr können hingegen zu einer Stimmgabel greifen. Diese gibt einen Ton vor: das a. Ausgehend von der A-Saite stimmen Sie dann die darüberliegende E-Saite, indem Sie diese am fünften Bund drücken. Der Ton sollte nach dem Stimmen der leer gespielten A-Saite entsprechen. Dann geht es weiter mit der d-Saite unter dem A. Zum Stimmen drücken Sie die A-Saite im fünften Bund, das d sollte dann genauso klingen. Genauso stimmen Sie das g. Beim h gibt es dann einen kleinen Unterschied: Sie drücken den vierten Bund des g. Und die letzte Saite ganz unten, das e', stimmen Sie wieder, indem Sie den Ton dem fünften Bund der h-Saite entnehmen.
Welche E-Gitarre eignet sich für Anfänger?
Kriterien für Anfängerinstrumente gibt es einige. Da ist beispielsweise der Preis. Sie dürfen für das Erstinstrument gerne zu einem günstigeren Modell für etwa 200 Euro greifen, vor allem, wenn Sie noch nicht sicher sind, wie lange Sie spielen werden. Allerdings sollten Sie doch darauf achten, dass Ihnen das Instrument gut passt, Sie also mit Haptik und Größe zurechtkommen. Wichtig ist außerdem der Klang. E-Gitarren haben unterschiedliche Tonabnehmer, die Single Coil und Humbucker genannt werden. Erstere besitzen nur eine Spule und geben die clean gespielten Töne sehr authentisch und obertonreich wieder. Humbucker hingegen betonen das mittlere Klangspektrum. Am besten ist es, wenn die E-Gitarre mit beiden Arten von Tonabnehmern ausgestattet ist. Dann können Sie jederzeit wählen.
Wann eignet sich eine E-Gitarre, wann eine Akustikgitarre?
Ob Sie E-Gitarre oder Akustikgitarre lernen, hängt davon ab, wie Sie spielen wollen. Behagt Ihnen die ganze Elektronik nicht, greifen Sie besser zur Akustikgitarre. Damit können Sie schön zu Hause üben, klassische Stücke spielen und Lieder begleiten. Sie genießen den reinen Ton der Gitarre.
Mit der E-Gitarre sind Sie hingegen für eine Band gut ausgerüstet (zu Hause können Sie natürlich trotzdem spielen). Sie können rockige Riffs und Soli mit langen, verzerrten Tönen zum Besten geben.
Was macht eine gute E-Gitarre aus?
Gute E-Gitarren zeichnen sich durch eine gute Saitenlage, leichte Bespielbarkeit, einfache Stimmbarkeit und gute Verarbeitung aus. Sie sollte beim Spielen gut in der Hand liegen und auf die gespielten Noten gut ansprechen (Tonabnehmer).
Wie viel kostet eine E-Gitarre?
Die Preisbereiche bei E-Gitarren sind wie bei anderen Instrumenten abhängig von Qualität und Marke unterschiedlich. So kann eine Einsteiger E-Gitarre ca. 200 € kosten. Ein Profimodell kann mehrere Tausend Euro kosten.
Was sollte ich beim Kauf einer E-Gitarre beachten?
Es ist entscheidend das Instrument vor dem Kauf anzutesten, um die Qualität direkt beurteilen zu können. Dazu sollte individuell so viel Zeit wie nötig eigeplant werden, um sich nicht zu hetzen. Hierbei ist auf die Merkmale zu achten, die eine gute E-Gitarre ausmachen. Die Entscheidung, welche E-Gitarre es am Ende sein soll, liegt beim Tester selbst.
Wählen Sie auf jeden Fall ein passendes Instrument. E-Gitarren werden in verschiedenen Größen und Formen hergestellt. Ihre Gitarre sollte sich gut anfühlen, und der Klang muss Ihnen natürlich gefallen. Hochpreisige E-Gitarren sind selbstverständlich besser als günstige, es muss aber nicht das teuerste Modell sein. Viel wichtiger ist, das das Instrument zwei verschiedene Tonabnehmer besitzt.
Für eine E-Gitarre benötigen Sie auf jeden Fall einen guten Verstärker, der über Lautsprecher und mit Kopfhörern funktionieren sollte, damit Sie zu Hause ungestört und ohne zu stören üben können. Achten Sie auch hier auf anständige Qualität. Denn mit einem schlechten Verstärker klingt selbst die beste E-Gitarre nicht gut.
E-Gitarren werden meist mit Plektrum gespielt. Es gibt unterschiedliche Plektren, harte und weiche, die verschiedenartige Sounds erzeugen. Welches Plektrum sich wofür eignet, lernen Sie beim Spielen. Kaufen Sie am besten mehrere, dann können Sie sie ausprobieren.
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